Augmentierte Akupunktur gegen Allergie
Bei der augmentierten Akupunktur (verstärkte Akupunktur) handelt es sich um eine Therapie basiert auf einer Kombination aus Akupunktur, Neuraltherapie und Elektrostimulation bei Heuschnupfen bzw. Pollenallergie.
Dr. Dusan Covic entwickelte die augmentierte Akupunktur und untersuchte deren Wirksamkeit mittels einer Doppelblindstudie an der Universität Freiburg, an der über 3000 Allergiker mit teilweise akuten allergischen Symptomen der oberen Atemwege teilnahmen. Die Universitätsstudie wies eine Wirksamkeit der augmentierten Akupunktur bei über 75% der Probanden nach. Nebenwirkungen der augmentierten Akupunktur traten selten auf.
Zunächst werden neben dem siebten Halswirbel zwei Akupunkturpunkte aufgesucht, die lokal betäubt werden. Anschließend setzt man Akupunkturnadeln, um dort einen leichten Stromimpuls geben zu können. Dank der lokalen Anästhesie wird das Schmerzempfinden so weit herabgesetzt, dass mit der bis zu 10-fachen Akupunktur-Reizstärke als sonst üblich, gearbeitet werden kann.
Die hierdurch erreichte Verstärkung der Akupunktur beschreibt das Prinzip der augmentierten Akupunktur. Der lindernde Effekt tritt oft schon nach wenigen Stunden bis Tagen ein und kann über Wochen anhalten.
Die Wirkung dieser einmaligen Akupunktur behandelt die Symptome der Allergie, nicht die Ursache der Allergie.
Mit Hilfe des Elektroakupunkturgeräts werden zwei korrespondierende Akupunkturpunkte im Nackenbereich des Patienten durch eine elektronische Messung ermittelt. Diese beiden Punkte werden neuraltherapeutisch mit einer geringen Menge eines Lokalanästhetikums (Procain) durch Quaddelung (oberflächliche Injektion in die oberen Hautschichten) betäubt, und dann zwei Akupunkturnadeln eingesetzt. Anschließend erfolgt eine kurze elektrische Stimulation – wenige Sekunden – über die beiden Akupunkturnadeln mit dem Elektroakupunkturgerät.
Welche Voraussetzungen sollten vorliegen?
Vorliegen der allergischen Symptome zum Zeitpunkt der Behandlung (oder einige Tage zuvor). Optimal ist ein Absetzen von antiallergischen Medikamenten 1-2 Tage vor der Behandlung (falls im Einzelfall möglich; ggf. Rücksprache mit mir, da Absetzen nicht immer möglich ist), auch Augentropfen oder Nasenspray vermeiden.
Gibt es Kontraindikationen und Einschränkungen?
Schwangere
Säuglinge und Kleinkinder
Träger eines Herzschrittmachers
Unverträglichkeit von Lokalanästhetika – Procain
Gibt es Nebenwirkungen?
Gelegentlich kann ein kleiner blauer Fleck an der Einstichstelle entstehen, der nach wenigen Tagen wieder verschwindet. Auch kann ein leichter Muskelkater im behandelten Bereich (Rücken, Nacken) auftreten, der nach 1-2 Tagen wieder verschwindet.
Wir bieten diese Leistung als Individuelle Gesundheitsleistung an. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser kompetentes Praxisteam.